Der erste Schein trügt

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irismaria Avatar

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Mein erster Eindruck beim Blick auf das Cover ist eher negativ und erinnert mich an kitschige Bilder aus Italien (mit rassigen Frauen) in den 70ern oder an einen reißerischen Western... da der Klappentext aber interessant klingt, habe ich mich nicht abschrecken lassen und die Leseprobe gelesen.

Zum Inhalt: aus einem Untersuchlabor der Rechtsmedizin verschwinden Drogen, obwohl sie gut gesichert sind - offensichtlich hat ein Insider zugegriffen. Dann geht es um eine Frau, eine Bauchtänzerin, die beobachtet und entführt wird. Dabei beschreibt Carlotto die Personen und Szenen so, als wäre man dabei, und da man schon ahnt, dass der Beobachter nichts gutes im Schild führt, folgt am atemlos dem ahnungslosen Opfer. Klasse gemacht! Die nächste Szene ist aus Sicht eines Ich-Erzählers, der sich mit einer Frau trifft. Es stellt sich heruas, dass er Privatermittler ist. Noch sind die Szenen ohne erkennbaren Zusammenhang, bis auf einen goldenen ring, der eine besondere Rolle zu spielen scheint.

Im Gegensatz zum Cover finde ich Schreibstil, Inhalt und die Szenerie und Personen gut gewählt - eine spannende Lektüre über die Welt des organisierten Verbrechens.