Enttäuschend

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mrs-lucky Avatar

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Den Namen Massimo Carlotto und seine Geschichte kannte ich bereits aus einer Zeitungsreportage, einen Roman von ihm habe ich bislang nicht gelesen, war aber sehr gespannt darauf, wie er seine Geschichten erzählt.

Nach der Leseprobe muss ich sagen, dass ich offenbar nichts verpasst habe. Die Geschichte beginnt mit der Beschreibung der Entführung einer Nachtklubtänzerin. Anschließend schwenkt die Geschichte um zu der Begegnung eines Privatdetektivs mit einer Frau. Diese Episode wirkt völlig abstrus und hat offenbar nur den Sinn, die neue Person einzuführen. Später stellt sich heraus, dass der Privatdetektiv ein Bekannter des Freundes der entführten Tänzerin ist. In einer Rückblende wird erläutert, warum die Bande in das Visier anderer Verbrecher geraten ist, die mit der Entführung den Mord eines anderen Kriminellen rächen wollen.

Insgesamt ist die Erzählung eher verwirrend, Details und Erläuterungen werden in Nebensätzen eingestreut, insgesamt erscheinen die Charaktere sehr flach, die Reaktionen und Aktionen unnatürlich. Obwohl die Leseprobe recht lang ist, vermag sie keine Spannung aufzubauen. Insgesamt eine Enttäuschung.