Alles neu
Walter und Barbara Schmidt sind schon sehr lange verheiratet und zeitlebens galt bei ihnen die klassische Rollenverteilung. Während Walter bis zum Renteneintritt für das Familieneinkommen sorgte, war die russischstämmige Barbara für Haushalt, Küche und Kinder zuständig. Eines Tages ist Barbara aber so krank, dass sie sich nicht mehr selbst versorgen, geschweige denn, sich auch um Walters Wohlbefinden kümmern kann und so wird er plötzlich ins kalte Wasser geworfen und scheitert an einfachsten Dingen, wie Kaffee kochen. Er gibt aber nicht so schnell auf und findet Mittel, Wege und Unterstützer, um plötzlich selbst für sich und seine Frau zu sorgen, immer im festen Glauben daran, dass Barbara noch nicht so schnell sterben wird.
Die Geschichte ist einerseits etwas skurril, manches wirkt überzeichnet und man kann kaum glauben, dass es wirklich noch Männer wie Walter gibt, die es so gar nicht gewohnt sind, die einfachsten Dinge in Küche und Haushalt selbst zu erledigen. Andererseits nimmt man es Walter aber doch voll ab, dass dies bei ihm der Fall ist, er wirkt sehr authentisch. Mit der Zeit wächst er einem dann trotz allem sehr ans Herz, weil man seine Entwicklung mitverfolgen kann, wie er immer mehr kämpft, erkennt, wie er doch an seiner Barbara hängt, möchte, dass es ihr gut geht und versucht, alte Fehler wieder gut zu machen. Alina Bronsky hat ihren Protagonisten auf jeden Fall sehr überzeugend ausgestaltet. Der Roman lässt sich angenehm lesen und humorvoll-skurrile Szenen wechseln sich mit sehr ernsthaften ab, die für eine ordentliche Dosis Tiefgang sorgen.
Die Geschichte ist einerseits etwas skurril, manches wirkt überzeichnet und man kann kaum glauben, dass es wirklich noch Männer wie Walter gibt, die es so gar nicht gewohnt sind, die einfachsten Dinge in Küche und Haushalt selbst zu erledigen. Andererseits nimmt man es Walter aber doch voll ab, dass dies bei ihm der Fall ist, er wirkt sehr authentisch. Mit der Zeit wächst er einem dann trotz allem sehr ans Herz, weil man seine Entwicklung mitverfolgen kann, wie er immer mehr kämpft, erkennt, wie er doch an seiner Barbara hängt, möchte, dass es ihr gut geht und versucht, alte Fehler wieder gut zu machen. Alina Bronsky hat ihren Protagonisten auf jeden Fall sehr überzeugend ausgestaltet. Der Roman lässt sich angenehm lesen und humorvoll-skurrile Szenen wechseln sich mit sehr ernsthaften ab, die für eine ordentliche Dosis Tiefgang sorgen.