Bewegend und Urkomisch

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cozyjosy Avatar

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Ich habe dieses Buch durch Zufall entdeckt. Genauer gesagt, war es ein Bookblinddate. Vom Cover her wäre ich wahrscheinlich dran vorbeigegangen. Die ersten Sätze sind schon bezeichnend und zeigen ein deutliches Klischee auf. Der Mann, der ohne die Frau hilflos ist und noch nicht einmal selbst Kaffee kochen kann. Walter wird herrlich portraitiert und dabei überzeichnet. Er ist der typische alte weiße Mann. So eckt er überall an, aber es wird mit der Zeit deutlich, dass er sich an die neue Situation anpasst und das beste draus macht. So lernt er kochen, findet neue Freunde, sucht sich Hilfe und nähert sich seinen Kindern wieder an. Er versucht sogar Barbara ihr Lieblingsessen zu kochen, obwohl er es selbst nicht mag. Mich hat das Buch sehr zum Lachen, aber auch zum Nachdenken gebracht. Auch wenn mir persönlich das Ende nicht gefallen hat, so würde ich dieses Buch immer wieder lesen.