Ein alter Muffelkopf

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
anneteekanne Avatar

Von

Zum Buch:
Walter Schmidts Frau ist krank und steht plötzlich nicht mehr aus dem Bett auf. Aber wie soll das Leben dann weitergehen, wenn nicht morgens bereits durch ihre Hand der Kaffee bereitet wird, wenn Mahlzeiten anstehen, wenn Organisatorisches erledigt werden muss? Walter Schmidt steht ratlos vor seinem Leben und seiner Frau Barbara.

Meine Meinung:
Alina Bronsky schafft es einen Protagonisten zu erschaffen, den man nicht mag und ich glaube, man soll ihn auch nicht mögen. Man bleibt das Buch über auf Distanz zu ihm. Ja, am Anfang mag man seine schrullige (altmodische) Art noch amüsant finden und Mitleid mit ihm haben, aber irgendwann kippte das für mich. Es wird klar, dass er sich mit der neuen Situation nicht abfinden möchte und alles dafür tut, damit es wieder so wird wie früher, aber das eine tut er nicht. Die Frage nach der medizinischen Hilfe für Barbara steht für mich immer im Raum. Die Frage, was hat sie und kann geholfen werden. Aber auch Barbara ist da stur und will nicht und der Leser wird ebenso auf Distanz gehalten.

Fazit:
Interessant, phasenweise lustig/amüsant.