Eine neue Perspektive
Für Herrn Schmidt gibt es eine klare Aufgabenteilung: der Mann trägt die (finanzielle) Verantwortung und die Frau kümmert sich um den Haushalt. Dementsprechend ist Herr Schmidt fremd in der eigenen Küche. Doch als seine Barbara eines Tages einfach nicht mehr aufsteht, verschiebt sich das Leben im Hause Schmidt völlig.
In Alina Bronskys neuem Roman "Barbara stirbt nicht" steht ausnahmsweise mal ein Mann, ganz ohne russische Wurzeln, im Mittelpunkt. Ich habe mich sehr auf den Roman und den neuen Blickwinkel gefreut. Wie gewohnt hat mir der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen, denn der leicht böse Humor kommt auch bei diesem Buch wieder perfekt durch.
Trotzdem gefällt mir Bronskys neustes Werk im Vergleich zu den anderen Roman weniger gut. Das liegt auch daran, dass ich die Versuche Herrn Schmidts den Haushalt zu bewältigen zwar schätze und unterhaltsam finde, aber sein Verhalten gegenüber seiner Familie nicht gutheißen kann. Es ist ein wenig zu spät, erst nach so einem Schicksalsschlag etwas reumütig zu werden und das eigene Verhalten zu überdenken. Dazu kommt, dass mir vieles zu vage blieb. Das passt an sich zwar ganz gut zum verschlossenen Wesen des Herrn Schmidt, aber sorgt bei mir als Leserin für Unzufriedenheit.
"Barbara stirbt nicht" ist wie man es von Alina Bronsky gewöhnt ist humorvoll, bewegend und gnadenlos ehrlich - sprachlich ein Volltreffer. Allerdings gefällt mir die Perspektive nicht. Ich hätte mir fast gewünscht die Geschichte aus Barbaras Perspektive gehört, denn eigentlich wünsche ich mir, dass sie eine positive Bilanz unter ihr Leben ziehen kann. Nach der Schilderung der Ehe habe ich da leider so meine Zweifel. Ich bin zwar nicht wie gewohnt begeistert, habe das Buch aber wie immer gerne gelesen.
In Alina Bronskys neuem Roman "Barbara stirbt nicht" steht ausnahmsweise mal ein Mann, ganz ohne russische Wurzeln, im Mittelpunkt. Ich habe mich sehr auf den Roman und den neuen Blickwinkel gefreut. Wie gewohnt hat mir der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen, denn der leicht böse Humor kommt auch bei diesem Buch wieder perfekt durch.
Trotzdem gefällt mir Bronskys neustes Werk im Vergleich zu den anderen Roman weniger gut. Das liegt auch daran, dass ich die Versuche Herrn Schmidts den Haushalt zu bewältigen zwar schätze und unterhaltsam finde, aber sein Verhalten gegenüber seiner Familie nicht gutheißen kann. Es ist ein wenig zu spät, erst nach so einem Schicksalsschlag etwas reumütig zu werden und das eigene Verhalten zu überdenken. Dazu kommt, dass mir vieles zu vage blieb. Das passt an sich zwar ganz gut zum verschlossenen Wesen des Herrn Schmidt, aber sorgt bei mir als Leserin für Unzufriedenheit.
"Barbara stirbt nicht" ist wie man es von Alina Bronsky gewöhnt ist humorvoll, bewegend und gnadenlos ehrlich - sprachlich ein Volltreffer. Allerdings gefällt mir die Perspektive nicht. Ich hätte mir fast gewünscht die Geschichte aus Barbaras Perspektive gehört, denn eigentlich wünsche ich mir, dass sie eine positive Bilanz unter ihr Leben ziehen kann. Nach der Schilderung der Ehe habe ich da leider so meine Zweifel. Ich bin zwar nicht wie gewohnt begeistert, habe das Buch aber wie immer gerne gelesen.