Kurzweilig, leichte Leseunterhaltung

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isabellepf Avatar

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"Barbara stirbt nicht" von Alina Bronsky, ist ein unterhaltsam mit bitterbösem Witz und Charme versehener Roman für kurzweilige Lesestunden.

Walter Schmidt, Ehemann von Barbara ist ein Mann alter Schule. Immer schon hat seine Barbara alles für ihn erledigt, somit weiss er nicht wie man sich eine Tütensuppe zubereitet oder wie man einen Staubsauger bedient. Doch die steht eines Morgens einfach nicht mehr auf und von da an wird alles anders.

Alina Bonsky hat einen unterhaltsamen Roman geschrieben, der durch eine Prise Ironie, Witz und Charme immer wieder zum schmunzeln bringt. Denn Walter Schmidt muss sich am Ende seines Lebens nicht nur als Pflegekraft, als Hausmann sondern auch als fürsorglichen Partner, der er nie gewesen ist, plötzlich neu erfinden. Mit urkomischen Missgeschicken übernimmt er die täglichen Aufgaben seiner Barbara, bis er den Fernsehkoch Medinski entdeckt. Seine raue Fassade beginnt zu brökeln und mit ihr die Gewissheit über sein Leben und seine Familie.

Mit locker, leichten Worten und einer fliessenden Schreibweise fühlt man sich Walter und seinen neuen Aufgaben bald schon sehr nahe. Man fühlt mit ihm mit, durchlebt mit ihm seine Entwicklung und lernt ihn Schritt für Schritt besser kennen. Ich will nicht sagen das mir Barbara unsympathisch war, aber man erfährt einfach zu wenig über sie, um sich ein genaues Bild über sie machen zu können.

Etwas enttäuscht war ich über das Ende, das mir zu offen, nicht rund und mich mit zu vielen offenen Fragen zurückgelassen hat. 


Insgesamt hat mir aber die Leichtigkeit der Geschichte gefallen die mich unheimlich gut unterhalten und zum schmunzeln bringe konnte, denn auch Warmherzigkeit und Tiefgang fliessen gekonnt in die Geschichte mit ein.