Lustig und tragisch zugleich

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Barbara stirbt nicht ist ein sehr gut zu lesendes Buch, das in gleicher Weise witzig und tragisch daher kommt. Man weiß an vielen Stellen nicht, ob man mit und über die Hauptfigur Walter lachen oder sich über sie ärgern soll. Walter ist ein Mann der alten Schule, dessen Weltbild in Rollenklischees besteht. Dieses Weltbild wird auf den Kopf gestellt, als seine Frau Barbara plötzlich pflegebedürftig wird und er sich um Dinge kümmern muss, an die er vorher nicht im Traum gedacht hätte.

Walter hadert mit der Situation, stößt immer wieder an seine Grenzen und beginnt sich so nach und nach doch, damit abzufinden und sich mit dem Schicksal auseinanderzusetzen. Vieles bleibt in der Geschichte im Dunklen, oft werden nur Andeutungen gemacht. Die trocknen Erkenntnisse Walters sind dabei wirklich amüsant und regen durchaus zum Nachdenken über all zu feststehende Sichtweisen an.