Nur für eingefleischte Surferfans und Fans der Hippie-Szene

Von dem Buch Barbarentage hatte ich im Vorfeld schon gehört und so war ich sehr neugierig auf die Leseprobe. Gut gefiel mir der Einstieg mit dem Foto, wodurch die Handlung gleich authentisch wirkt. Der Schreibstil hat mich leider weniger begeistert. Er ist ziemlich nüchtern, beschreibend. Stellenweise wird das Surfen sehr ausführlich beschrieben, vor allem angereichert durch Fachvokabular. Hier hätten Fußnoten bzw. ein Glossar geholfen, denn Shortboarder und Noserider sind mir völlig unbekannt. Auch die Beziehung zu Caryn ist nur sehr oberflächlich dargestellt, ohne Gefühle. Außer, dass er glaubt, ohne sie nicht leben zu können und "der Liebe seines Lebens", die er wegen seiner Türkeireise zurückgelassen hat, ist wenig Liebe zu spüren. Irgendwie vermisse ich in der ganzen LP die Leidenschaft, die im Klappentext beschrieben wird - sei es zu seiner Freundin oder zum Surfen. Leider konnte mich das Buch soweit nicht packen, hatte mir mehr versprochen.