Zwischen Deutschland, DDR und Libanon
Wenn die Autorin schreibt, dass viele den Libanon mit etwas Negativem verbinden, hat sie im Anbetracht aktueller Ereignisse wohl leider nicht Unrecht. Umso mehr faszniert mich dieser Leseauszug, eben genau, weil ein Land, jedes Land, so viel mehr ist, als das Böse, das Dunkle, das Gewaltige. Es gibt dort vor allem Menschen und Geschichten und Kultur und Gedanken, Dinge, denen leider im Alltag wenig Raum eingeräumt wird (und/oder vielleicht auch manchmal wenig Raum eingeräumt werden kann). Auch ist es interessant mehr darüber zu hören, wie die Autorin zur Person mit Migrationshintergrund gemacht werden sollte oder aber als nicht "nahe ihrer Kultur genug" (was auch immer das heisst). Schliesslich ist da ja auch noch die DDR, die mich als Thema immer wanhsinnig faszniniert.