Barrakuda

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liesmal Avatar

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Danny ist ein Junge, der nicht nur für sein Leben gern schwimmt, sondern er ist ein Kämpfer mit hoch gesteckten Zielen. Sein größter Traum ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Sidney. Als er in einem Wettkampf von dem Trainer Frank Torma “entdeckt“ wird, scheint dieses Ziel greifbar nahe zu sein. Wegen seiner hervorragenden Schwimmleistungen bekommt er ein Stipendium am Cunts College. Damit beginnt für Danny ein neues Leben. Heraus aus seinem bisherigen Freundeskreis befindet er sich unter Mitschülern, mit denen er nichts gemeinsam hat. Aufgewachsen als Sohn eines Fernfahrers und einer Frisörin trifft er hier auf Söhne reicher Eltern, die ihn nicht akzeptieren. Aber das lässt ihn nur noch härter trainieren. Er will allen zeigen, dass er der Größte, der Beste und der Schnellste ist. Mit Hilfe seines Trainers erringt er seinen ersten Sieg und er wird gefeiert. Er kämpft immer verbissener weiter - bis er in einem entscheidenen Kampf nicht der Erste ist. Für Danny ist eine Niederlage undenkbar und er kann nicht begreifen, dass man nicht immer Sieger sein kann.
Er hat doch nur für eine Karriere im Schwimmen gelebt und mit dieser Niederlage ist das Leben für ihn wertlos geworden - und nicht nur das Leben, sondern er selber fühlt sich vollkommen wertlos. Und er tut alles dafür, dass ihn niemand mehr mag. Jedem stößt er vor den Kopf und verletzt ihn mit Worten, um sich selber zu bestrafen. Sein Leben gerät völlig aus den Fugen.
Daniel Kelly - Danny - Dan - Danny der Grieche - Barrakuda - Psycho Kelly - viele verschiedene Namen für einen Jungen, der nicht mehr weiß, wohin er gehört, der glaubt, er wäre nur noch nutzlos und wertlos.
Das Buch hat mich ergriffen gemacht und sehr beeindruckt. Dass die Erzählweise so gewählt wurde, dass sie von der Gegenwart in die Vergangenheit, in die Zukunft und wieder zurück wechselt, war zu Beginn zwar verwirrend, passte später aber genau in den Rahmen. Dadurch fühlte ich mich Dan oft sehr nahe und konnte seine Aktionen und Reaktionen gut verstehen.
Beeindruckt hat mich nicht nur Dans Familie, sondern neben seinem Trainer ganz besonders auch seine Freundin aus Kindertagen, Demet, die in jeder Situation über all die Jahre zu ihm gehalten hat.