Barrakuda

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katercarlo Avatar

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In seiner Jugend wird Dannys Leben vom Schwimmen bestimmt. Später will er nichts mehr mit Schwimmen zu tun haben, sondern arbeitet als Betreuer behinderter Menschen. Wie konnte sich sein Leben so gravierend verändern?
Während seiner Highschoolzeit wird Danny als großes Schwimmtalent entdeckt und bekommt ein Stipendium für eine teure Privatschule. Dort trimmt ihn sein Trainer zu Höchstleistungen und er gewinnt wichtige Wettkämpfe in Australien und Japan.
Insgesamt lässt sich sagen, dass Danny ein selbstverliebter und arroganter Egoist ist, der jeden beschimpft und verletzt, der eine ihm unangenehme Wahrheit ausspricht. Als er dann bei einem internationalen Wettbewerb nur Fünfter wird, versinkt er auch noch in Selbstmitleid, wird gewalttätig und trinkt zu viel.
Der Rest des Buches erzählt wie Dan, der mit einem neuen Spitznamen seine Vergangenheit vergessen will, versucht sein Leben wieder in Griff zu bekommen: Er stellt wieder Kontakt zu seiner ehemals besten Freundin her, will sich wieder besser um seine Familie kümmern, lebt in einer Beziehung mit seinem Freund Clyde und betreut Behinderte. Als Clyde jedoch will, dass Dan mit ihm in seiner Heimat Glasgow lebt, erfährt man von einem Lebensabschnitt seines Lebens, der ihn noch mehr geprägt hat als seine aufgegebene Schwimmkarriere. Er war im Gefängnis.
Das ganze Buch ist nicht unbedingt spannend und auch ziemlich langatmig, aber es lässt sich ziemlich fließend lesen. Der Autor hat einen sehr metaphorischen Schreibstil. Allerdings muss man sagen, dass vieles ziemlich sexistisch und vulgär ist.
Am wichtigsten an der ganzen Geschichte erscheint mir allerdings die Tatsache, dass Daniel Kelly ein schlechter Verlierer ist und nach einer Niederlage gleich aufgibt, denn sein Leben wäre sonst ganz anders verlaufen.