Der Schnellste, der Beste, der Stärkste - das ist Barrakuda

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schokolinchen Avatar

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Danny ist ein Kind der Arbeiterklasse, der Vater ist Fernfahrer, die Mutter Friseurin, er hat auch noch zwei Geschwister. Mit seinem Vater versteht er sich nicht so gut, seine Mutter fährt ihn morgens immer in die Schwimmhalle. Als er beim Schwimmen entdeckt wird, erhält er durch sein Talent ein Stipendium und kommt auf eine Eliteschule für Reiche. Dort hat er es sehr schwer und wird von den reichen Schülern ständig gehänselt und nicht akzeptiert. Nur von seinem Trainer bekommt er dort Hilfe, Unterstützung und das für ihn bestmögliche Training.
Das Wasser ist sein Element, es trägt ihn, darin fühlt er sich wohl und sein Traum ist es, bei den Olympischen Spielen einer der Golden Boys zu werden – der Beste, der Schnellste, der Stärkste von allen zu sein. Das ist sein Mantra, er sagt es sich immer wieder vor, dafür trainiert er unermüdlich, um seinen Traum wahr werden zu lassen und es den anderen zu zeigen. Als er bei einem Wettkampf in Japan verliert und sich vor laufenden Kameras gehen lässt, geht es mit ihm bergab. Er verliert allen Halt, die Scham macht ihn kaputt, sodass er sogar das Schwimmen aufgibt.

Die LP und auch das Cover des Buches haben mir sehr gut gefallen. Das Buch hingegen nicht ganz so gut. Zum einen musste ich mich bei jedem Kapitel ständig umstellen zwischen Kindheit, Jugend und erwachsenem Daniel, zum anderen wurde mir Danny durch sein Verhalten im Laufe des Buches immer unsympathischer, obwohl er mit behinderten Menschen arbeitet und am Ende wieder zu sich und seiner Familie findet.
Auch wurden einige Kapitel in der „Ich“-Form und einige in der 3. Person geschrieben, was ich etwas verwirrend fand. Trotz allem ist die Geschichte von Danny sehr interessant und man kann sich gut in seine Gefühlswelt hinein versetzen. Das war für mich der erste Roman dieses Autors.