Ein lesenswertes Buch über einen jungen Australier

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Der Australier Danny Kelly ist halb schottischer und halb griechischer Herkunft. Er stammt aus der Arbeiterklasse, was ihm den gesellschaftlichen Aufstieg nicht leicht macht. Aber seine Eltern stehen hinter ihm. Die Mutter ist Friseurin, der Vater Truck-Fahrer. Um ihrem Sohn die Eliteschule zu finanzieren, arbeiten sie hart.

Aber Danny fühlt sich dort nicht wohl. Genauer gesagt, er hasst das Leben dort. Wegen seiner Herkunft wird er ausgegrenzt. Daß er selbst auch feindselig reagiert, macht es nicht besser. Im Schwimmen ist er der Beste, und nur wenn er der Gewinner ist, geht es ihm gut. Dann hat er die anderen geschlagen.

Ich denke, daß Danny voller Konflikte und Selbsthass ist. Er ist auch dabei, seine Sexualität zu finden.

Für ihn ist das Leben nicht einfach. Als er dann verliert, ist alles vorbei. Vom Schwimmen hing auch sein ganzes Selbstwertgefühl ab. Wie wird er damit umgehen?

„Barrakuda“ ist ein sehr australischer Roman. Er dreht sich um die Themen Sexualität, Gewinnen, Sport und Identität. Ein tolles Buch, welches Danny Kelly in den Mittelpunkt stellt, ihn sehr ausführlich beschreibt und in einer glaubhaften Sprache gestaltet ist. Ich habe es sehr gern gelesen, auch wenn der Hauptcharakter manchmal unsympathisch wirkt.