Was kommt nach dem Schwimmen

Daniel Kelly wächst als Arbeitersohn in Australien auf, doch er hat einen großen Traum. Er will im Schwimmen die Goldmedaille gewinnen und dafür bestimmt das Training sein Leben. Er geht ganz darin auf und bekommt ein Stipendium an einer Elite Sportschule. Doch Danny gehört nicht in die Welt der Reichen und Priviligierten und das lassen sie ihn auch spüren. Dennoch verleift die Karriere steil nach oben, bis Danny eines Tages bei einem wichtigen Wettkampf versagt. Nun beginnt für ihn eine Abwärtsspirale aus Alkohol, Gewalt und Eskapaden, die ihn schließlich im Gefängnis landen lassen. Dort hat er die Chance, sein Leben zu überdenken und einen Neuanfang zu wagen.
Das Buch ist sehr fesselnd, aber nicht ganz einfach zu lesen. Man kann sehr gut und sprichwörtlich in Dannys Element, das Wasser, eintauchen und erlebt die Dinge durch seine Augen hautnah mit. Auch die Fremdheit der einzelnen sozialen Schichten und der Elite Schule werden sehr gut deutlich.Schwieriger wird es bei den einzelnen Handlungsstreifen. Es gibt zahlreiche Vor- und Rückblenden, die es dem Leser ein wenig schwer machen, den roten Faden nicht zu verlieren. Die Sprache bleibt dabei sehr gut an die Handlung angelehnt, mal poetisch, mal ein wenig rauh. Sie spiegelt damit gut die einzelnen Situationen und Phasen wieder, die der Protagonist durchläuft. Somit bleibt für mich als Fazit, dass Barrakude ein sehr gelungenes Buch ist, das nicht nur hinter die Kulissen der Sieger blickt, sondern sich mehr mit denen befasst, die sprichwörtlich auf der Strecke bleiben.