Nichts für mich

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route66 Avatar

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Positiv finde ich die Tastsache, dass ich, obwohl ich die Vorgängerbände nicht kenne, mich schnell in die Geschichte eingefunden habe. Hintergrundwissen, welches zum Verständnis der Handlung nötig ist, wird gekonnt in den Text eingebaut. Die Leseprobe lässt sich flüssig lesen
Trotzdem ist der Krimi nichts für mich. Die Story hat mich in der Leseprobe nicht sonderlich gepackt und mit dem Schreibstil bin ich nicht warm geworden. Dass in einem Regionalkrimi ländertypische Namen vorkommen finde ich gut, hier aber ist das Ganze übertrieben und dazu noch uneinheitlich, wenn Ortsangaben zu Beginn des Kapitels zwar auf Deutsch, Zeitangaben aber auf Französisch gemacht werden. Auch hätte es gereicht „Frühstück“ zu schreiben statt déjeuner, das ist ja kein Eigenname.
Am meisten gestört hat mich der Junge im Prolog. Die Altersangabe passt nicht zu der Klassenstufe, in die er gehen soll (auch nicht in Frankreich) und dass er am Strand einfach eine unbekannte Substanz aus einem Paket isst, ist auch für einen Fünfjährigen abstrus.