Spannendes Katz-und-Maus-Spiel

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elchi130 Avatar

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An die Küste Frankreichs wird sehr reines Kokain gespült. Luc Verlain und sein Team versuchen herauszufinden, wer seine Fracht verloren hat. Luc, der schon seit einiger Zeit anonyme Nachrichten erhält, versucht herauszufinden, wer hinter den Botschaften steckt, als ihn ein weiterer Brief erreicht. Dabei tappt er in die Falle eines mächtigen Gegners. Schnell wird er vom Jäger zum Gejagten und befindet sich auf der Flucht…

Alexander Oetker versteht sein Handwerk. Bereits nach den ersten Kapiteln ist das Buch so spannend, dass ich gar nicht mehr damit aufhören konnte. Die Spannung hält der Autor über das gesamte Buch. Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass die Schnitzeljagd, auf die sein Commissaire Luc Verlain geschickt wird, zu keiner Zeit langatmig oder übertrieben wirkt.

Zuerst versuche ich als Leserin herauszufinden, wer hinter diesem perfiden Spiel steckt. Als das klar ist, frage ich mich, wie Luc Verlain aus dieser Situation wieder herauskommen will. Das Adrenalin ist für mich als Leserin stets auf einem hohen Niveau. Doch der Autor beschreibt außerdem die einzelnen Gegenden so gut, dass ich am liebsten sofort aufbrechen möchte, um mir die Orte anzusehen. Besonders San Sebastian hat es mir in dem Buch angetan, da es so heimelig beschrieben wird.

„Baskische Tragödie“ ist mein erster Fall aus der Aquitaine-Krimireihe. Die Figuren sind so beschrieben, dass ich sie mir alle sehr gut vorstellen kann. Dabei ist es egal, ob es um den Protagonisten oder den Antagonisten geht. Auch die Nebenfiguren sind gut und lebendig dargestellt.
Bei der Auflösung des Falles treibt der Autor ein gemeines Spiel mit unseren Erwartungen. Doch er hält alle Fäden geschickt in der Hand und löst die Probleme, die er uns vorher präsentiert hat, mit Bravour auf. Kompliment!

Der Hörbuchsprecher Frank Arnold passt sehr gut zur Geschichte und in Zukunft wird diese Krimireihe für mich eng mit der Stimme des Sprechers verknüpft sein. Daher hoffe ich, dass er auch die weiteren Fälle lesen wird.

Nun werde ich erst einmal schauen, dass ich die ersten drei Fälle lese und bin gespannt, ob sie mich ebenso überzeugen können, wie Teil 4 „Baskische Tragödie“.