Spannung pur im Baskenland

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Die Aquitaine-Krimis von Alexander Oetker bieten normalerweise viel Frankreich-Flair, viel Savoir-Vivre - und zusätzlich eine spannende Krimihandlung. Diesmal ist es viel mehr Spannung - mehr Thriller als in den vorherigen Bänden. Mir persönlich war es schon fast zu heftig - aber es war so spannend, dass ich einfach nicht aufhören konnte, zu lesen. Was dann doch für die Qualität spricht. Diesmal gibt es weniger Wein, weniger gutes Essen - dafür mehr Drogen, Mafia und organisierte Kriminalität. Und einen Fall aus der Vergangenheit von Commissaire Luc Verlain, der ihn jetzt einholt. Handlungsort ist diesmal weniger das Aquitaine - die südliche Atlantikküste von Frankreich - sondern es geht über die Grenze, nach San Sebastian. Und das wird so gut beschrieben, dass es eigentlich fast ein Reiseführer ist. Ich muss jetzt dahin - gutes Essen, Wein und Altstadt. San Sebastian hat wohl die meisten Michelin-Sterne in Europa - oder so. Aber ich will Pinxtos essen - so nennt man die Tapas dort. In einer der vielen urigen Bars, in denen der Luc Verlain ermittelt.

Und dann das Buch noch einmal lesen. Denn es hat so viele spannende Wendungen (gerade zum Schluss hin), das muss ich noch einmal in Ruhe genießen.