teuflische Drogenjagd

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panteno Avatar

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Im Strand bei Bordeaux werden nicht nur Muscheln und Strandgut angeschwemmt, sondern seit kurzem auch Koks. Was für ein Geheimnis wohl hinter den an der Atlantikküste angespülten Drogenpäckchen steckt? Dramatische Ereignisse Folgen: Ein kleiner Junge vergiftet sich, nachdem er davon unglücklicherweise probiert. Commissaire Luc Verlain, der die Ermittlungen übernimmt gerät bald selbst in die Untiefen des Drogenmilieus. Ihm selbst wird ein Mord vorgeworfen und er landet im Gefängnis. Ein wahrer Sumpf aus Korruption und geheimer Rachepläne tun sich unter dem Ermittler auf. Eine spannende Schnitzeljagd folgt, in der Commissaire Verlain voll gefordert ist. Flotte Dialoge und spannende Wendungen lassen beim Lesen des Krimis keine lange Weile aufkommen.
Insgesamt bietet Alexander Oetker eine spannende, vielschichtige Geschichte. Die vielen Verwicklungen führen zum Teil dazu, dass die Handlungsstränge etwas verzweigt sind und man beim Lesen unsicher wird, wer wie und wo auf welcher Seite steht. Erst zum Ende fügen sich die Stränge wieder zusammen, auch wenn einige Ungereimtheiten bleiben.
Im Lauf des Romans gibt es immer wieder Verweise auf die drei Vorgängerbände, die bei mir als Erstleser von Commissaire Verlains etwas Verlorenheit erzeugt haben. Aber er lässt sich letztlich doch auch ohne den Background der vorangehenden Romane gut und spannend lesen.
Viele regionale Details bereichern den Roman, sei es die ausführliche Beschreibung regionaler Besonderheiten und kenntnisreichen Landschaftsbetrachtungen.