der bauernschlaue Journalist

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Die Leseprobe von Joachim Rangnick zu "Bauernfänger" startet mit einer sehr detaillierten und bildlichen Beschreibung des alten Kramerlädchens von Frau Zehner, die bald schon ihren 90. Geburtstag feiern wird und ihren Laden bald schließen muss. Die Szene mit der alten Dame wurde sehr sympathisch beschrieben. Walcher besucht die alte Dame wöchentlich und gibt dort einen Lottoschein auf, obwohl er kein Lotto spielt, Frau Zehner sammelt so Geld für bedürftige Bauernfrauen aus der Region. Dass Walcher kein Lotto spielt, hängt mit seiner Kindheit zusammen: Sein Vater war leidenschaftlicher Lottospieler, hat aber nie gewonnen und konnte mit Geld nicht umgehen. Die Mutter hat mit der jüngsten Tochter die Familie verlassen, der Vater hat kurz darauf Selbstmord begangen.

Walcher arbeitet als Journalist und fotografiert hobbymäßig alte Villen rund um den Bodensee. Eines Tages entdeckt er in einer offenstehenden Villa einen toten Mann und nimmt aus journalistischer Neugierde einen Ordner mit Informationen, der neben dem Toten liegt mit. Anscheinend wurde er dabei beobachtet, denn wenige Tage später entdeckt Walcher ein totes, halb verwestes Schwein in seinem Keller als Warnung.

Ich bin gespannt, wie sich der Allgäu-Krimi entwickelt, bis dato war es schon einmal ein langsamer Einstieg und Spannungsaufbau. Die Kombination zwischen den einheimischen Bauern, den alten Traditionen und dem neugierigen Journalisten gefällt mir gut. Als Journalist wird Walcher bestimmt weiterhin selbst am Fall mit ermitteln.