Komisch, wie sich der Leseeindruck in so wenigen Kapiteln ändern kann. Die Episode im Tante-Emma-Laden war sehr amüsant, gleichzeitig stören aber immer wieder die ständigen Aufzählungen, die der Autor vornimmt. Dann das Verhalten des Journalisten: Einerseits scheint er ein Kriegstrauma zu haben und dreht bei einem toten Schwein im Keller durch, andererseits dringt er ohne Skrupel in fremder Leute Häuser ein, lässt eine Leiche liegen ohne diese der Polizei zu melden und entwendet Unterlagen vom Tatort (und was ist eigentlich mit Fingerabdrücken?). Ebendiese Unterlagen bringen aber endlich ein wenig Spannung in die Geschichte, wobei sich nun die Frage stellt, ob Rangnick vielleicht in Richtung Wirtschaftkrimi gehen möchte - geht es hier vielleicht um ein Schneeballsystem, die im Titel angedeutete Bauernfängerei?