Ein Haufen Leichen im Allgäu

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GELESEN:

Da ich selbst im Allgäu wohne, war ich doch recht gespannt, auf dieses Buch.

Walcher ist Journalist und nebenbei Hobbyfotograf, der hofft, mit einem Bildband etwas Geld zu verdienen. Daher fotografiert er im Allgäu alte Häuser. Hauptsächlich am Bodensee.

Als er mal wieder auf Foto- Tour war, entdeckte er durch Zufall ein altes abgelegenes Haus. Da ihm dieses als Fotomotiv sehr gut gefällt, geht er aufs Grundstück und fotografiert los.

Auch vorm inneren des Hauses macht er nicht halt. Die Tür ist offen, aber keiner daheim. Daher geht Walcher in das Haus, um nach weiteren Fotomotiven zu suchen. Diese findet er auch, dazu aber auch eine Leiche. Als er entdeckt, dass der Tote einen Leitzordner unter sich liegen hat, kommt der Journalist in ihm durch und er nimmt den Ordner mit.

Aus Angst, dass ihn jemand vom Grundstück kommen sieht, geht er am Uferrand im Wasser zurück. Dort fotografiert er nochmals das Haus und meint, jemanden im ersten Stock gesehen zu haben.

Daheim werden die Akten durchgeschaut, wobei es sich um Notizen über große Firmen und deren Aktien handelte. Musste der Mann deswegen sterben? Und wer hat es nun auf Walcher abgesehen? Dieser findet nämlich wenige Tage später ein totes Schwein in seinem Keller!

Mit wem legt sich Walcher hier an....?

 Das findet er nach und nach schnell heraus, indem er recherchiert. Leider mit schlimmen Folgen für ihn und seine Umgebung. Denn plötzlich tauchen immer wieder Leichen auf, die durchs augenscheinliche Unglücksfälle ums Leben gekommen sind. Zum Teil sind es Tote, die Walcher gesehen hat, aber die nirgendwo in der Presse oder im TV erwähnt werden. Sie sind einfach spurlos verschwunden.

Kann er seine Lieben und auch sich selbst schützen?

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WIE WARS?

An sich fand ich das Buch recht spannend geschrieben. Ab und zu flaute die Spannung ab, jedoch baute sich das ganze auf den nächsten Seiten dann auch wieder auf.

Es tauchten immer wieder neue Mitwirkende auf, die man jedoch immer gut zuordnen konnte und das ganze an sich dadurch auch nicht sehr verwirrend war.

Vom Schreibstil her war das Buch recht einfach zu lesen. Die einzelnen Kapitel sind jeweils mit einer kurzen Überschrift versehen, die sich auf den Inhalt beziehen. Daher weiß man sofort, um wen oder was sich die Handlung bezieht.

Die Umgebung ist schön anschaulich beschrieben. Einige Orten sind mir bekannt und daher konnte ich mir das ganze auch gut bildlich vorstellen! Aber auch ohne die Ortskenntnis ist das ganze gut beschrieben.

 

Was mich etwas gestört hatte, dass in so kurzer Zeit so viele Leichen auftauchen. Das hätte man etwas minimieren können und somit die Geschichte etwas glaubwürdiger herüber bringen können.

Die Story an sich klingt schon seltsam, aber heutzutage ist viel möglich und denkbar, so das dies auch irgendwie schon wieder gar nicht so abwegig erscheint.

Schade fand ich auch, dass auf einige Personen an sich nicht viel eingegangen wurde. Man erfährt einiges über sie, jedoch auch leider viel „unnützes“. Mir fehlte die bildliche Beschreibung einiger Personen etwas.

 

Was ich noch erwähnen muss ist folgendes: Dieses Buch wurde neu aufgelegt. Es ist bereits vor vielen Jahren unter dem Titel: Die Lotto Company erschienen. Der Inhalt gleicht einigermaßen, nur einiges wurde dem momentanen Weltgeschehen angepasst.

Wer das alte Buch also schon kennt, braucht dieses wohl nicht noch mal zu lesen.