Lesbar, aber leider wenig spannend

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hk1951 Avatar

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„Bauernfänger“ von Joachim Rangnick hat mir schon ein wenig gefallen, war aber wohl kein Buch, das haften bleibt im Gedächtnis.

Der Journalist Robert Walcher entdeckt bei einem seiner Streifzüge durch die Natur eine vermeintlich leerstehende Villa, in der er einen Toten findet sowie einen ominösen Ordner unter diesem. Eigentum der „Company“, einer Gesellschaft, die sich in den höchsten Finanzkreisen zu bewegen scheint. Schnell wird klar, dass Walcher bei der Mitnahme des Ordners wohl beobachtet wurde, denn er gerät in tödliche Gefahr.

Als Protagonist einen Journalisten zu wählen fand ich eine gute, wenn auch nicht neue Idee, aber mit Robert Walcher hat der Autor eine Figur geschaffen, die authentisch wirkt. Mir fehlte an einigen Stellen jedoch leider ein wenig die Logik, da Walcher meiner Meinung oft eher merkwürdig reagiert, was mir irgendwie unpassend erschien für einen doch anscheinend intelligenten Journalisten.

Dass Rangnick auch Raum für das Zwischenmenschliche ließ, bemerkte ich ebenfalls positiv.

Kritisch muss ich jedoch leider anmerken, dass ich das ganze Buch auf die einsetzende Spannung gewartet habe – leider vergeblich...

Das Cover finde ich nicht gut gewählt, es ist eher dröge und langweilig – mich hätte es jedenfalls nicht zum Kauf animiert.

Alles in allem ein lesbarer, aber leider wenig spannender Krimi.