Sympathischer Walcher, solider Krimi

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lisbeth76 Avatar

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Ein solider Krimi mit einem sympathischen und sehr menschlichen Hauptprotagnoisten. Robert Walcher ist Jornalist und lebt gemeinsam mit dem ihm zugelaufenen Kater "Bärendreck" in einem alten Bauernhaus im Allgäu.

Als Walcher dabei ist für einen Bildband Fotos von alten Häusern zu schießen, stößt er auf eine versteckt liegende Villa und dort auf einen Toten. Anstatt die Polizei zu verständigen nimmt Walcher einen Ordner mit der Aufschrift "Die Company" an sich und verschwindet vom Grundstück.

Erst als er einige Tage später in seinem Kellergewölbe ein stinkendes, verwesendes Schwein aufgeknüpft findet, beginnt Walcher sich mit dem gefundenen Ordner zu beschäftigen und stellt schnell fest, daß es sich bei der Company um eine brisante Gruppe handelt, deren Vermögen unvorstellbar groß sein muß.

Die Geschichte hat mich zwar nicht gepackt und mitgerissen, dennoch hab ich "Baunerfänger" als spannend und interessant empfunden. Besonders gefallen haben mir die ausführlichen Beschreibungen des Autors, ich hatte das Gefühl alles vor Augen zu haben, besonders der trutschige Kram-Laden von Frau Zehner und Walchers Wohnhaus. Eine Kunst die nicht jeder so gut beherscht wie Joachim Rangnick, und die gepaart mit dem angenehmen, nicht ganz unatraktiven Robert Walcher sicher dazu führt, dass ich mir durchaus vorstellen kann, weitere Bücher aus der Walcher-Reihe zu lesen.

Einen halben Stern möchte ich zu den Dreien die ich vergeben habe zufügen.