Wenn der Tod ins Allgäu kommt

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abunchofcats Avatar

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Robert Walcher lebt als Zugereister in einem beschaulichen Dorf im Allgäu. Dort arbeitet er als Journalist und gibt sich im Tante Emma Laden dem hiesigen Dorfklatsch hin. Dann entschließt sich Walcher an den Bodensee zu fahren um Fotos für einen Bildband zu machen. Als er in einer verlassenen Villa auf einen toten Mann stößt, ist sein Journalistenergeiz geweckt und die Dinge nehmen ihren Lauf, denn er Walcher stößt mit seinen Nachforschungen in ein Wespennest...

 

Alles in allem hat mir der Krimi gefallen und ich habe das Buch in zwei Tagen gelesen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass sich der Autor Joachim Rangnick zu sehr von amerikanischen Krimis hat verleiten lassen, um Spannung in sein Werk zu bringen. Es tauchen für meinen Geschmack zu viele Leichen auf und die Handlung nimmt oft zu unrealistische Wendungen und vewickelt sich oft in so viele Richtungen, dass man sich als Leser fragt, was denn nun wirklich wichtig ist. Etwas störend empfand ich auch den unterschiedlichen Satzbau und die Formulierugen. Oftmals werden viele Hauptsätze hintereinander gehängt, so dass durch viele,,er geht'' oder ,,es steht..'' die Handlung ein wenig ruppig und stockend wirkt und es mehr einer Aufzählung ähnelt. Dann wiederum werden so viele Nebensätze angehängt und Informationen in einen Satz gequetscht, dass man als Leser den roten Faden verliert und noch einmal den Satz von vorne beginnen muss. So lässt sich sagen, dass der Krimi über eine sehr gute Grundidee und Handlung verfügt, aber hier sicher an vielen Stellen weniger Action und Leichen dem Buch zu mehr verholfen hätten.