Kein leichtes Buch

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suse9 Avatar

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Titel und Cover passen perfekt zur Inhaltsangabe. Der Vermerk, dass es sich um ein Sachbuch handelt, verwirrt aber. Für mich ist es – auch wenn als Aktennotiz geschrieben – doch ein Roman. Im ersten Teil des Buches begleiten wir Marius, einen Jungen, dessen Alter noch etwas in der Schwebe ist. Er erlebt ein Trauma, das ihn aus der Bahn werfen wird. Seine Mutter wird vor seinen Augen ermordet, er selbst schwer verletzt. Das kann nicht, wird nicht heilen. Zu schwer die Vorstellung, wie jemand dieses Erlebnis verkraften soll. Es handelt sich bei diesem Buch um eine fiktive wahre Begebenheit, was es für mich als Leser nicht einfacher macht. Schon jetzt fühle ich mich emotional erschöpft. Der Schreibstil ist verständlich und flüssig, der Inhalt empfehlens- und lesenswert. Es ist ein wichtiges Buch, das Aufmerksamkeit und Stärke verlangt, kein Roman für zwischendurch. Dennoch werde ich mich nicht bewerben, da ich dem Buch im Moment nicht gerecht werden könnte.