Ein etwas anderer Roman

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Klappentext: "Freitag der 24.Januar ist für Marius ein besonderer Tag. Es ist der Tag, an dem seine Mutter stirbt. 33 Messerstiche katapultieren Marius heraus aus seiner Familie, hinein in den freien Fall. Er lebt auf der Straße, baut sich zwischen Mülltonnen eine Bleibe aus Kartons, Füße treten nach ihm, ausgestreckte Hände wollen helfen. Doch Marius lebt längst nach seinen eigenen Regeln: Traue niemandem. Glaube kein Wort. Alle lügen. Bis zu der Nacht, in der ihn die knorrigen Zweige einer Eibe umfangen und unsichtbar machen"

Was mich an dem Buch neugierig machte, war zuerst das Cover sowie der Titel. Beides lässt nicht deutlich auf einen Roman schließen, ebenfalls gibt weder Cover, noch Titel etwas vom Inhalt preis, worüber die Geschichte handeln könnte.
Interessant finde ich den Zusammenhang zwischen "Baumschläfern" aka dem Nagetier (z.B Siebenschläfer) und der Bezeichnung für den Kapuzenjungen, welcher im Baum lebte und dort schlief.

Das Buch "Baumschläfer" ist ebenfalls wie die beiden anderen Bücher " Gar nichts von allem " sowie "Milchgesicht" nach einer wahren Begebenheit geschrieben. Diese Info sollte man sich beim Lesen des Buches stehts im Hinterkopf behalten, um das Geschehen, die Situationen und den allgemeinen Aufbau der Geschichte zu verstehen und das lesen zu erleichtern.

Mir gefällt der Schreibstil, er hebt sich von anderen bekannten Romanen stark ab. Jedoch macht dieser Schreibstil es erst interessant, jedoch etwas schwierig dem Geschehen zu folgen, da nicht klar ist, ob es sich um Zwischenkommentare, Aussagen oder lediglich Gedanken handelt. was mich hier jedoch stört, sind so manche Ausdrücke der Gedanken. Finde diese nicht passend für einen 16-jährigen. Hier kam mir der Gedanke "der 16-jährige, gefangen im Körper eines Kindes". Aus psychologischer Sicht, in Anbetracht des Geschehens, ist dies jedoch wieder stimmig.

Die Geschichte fand ich super, jedoch auch etwas schwierig zu lesen. Für das Ende habe ich eine Weile gebraucht, da sie für mich nicht zum bisherigen Stil/ Erzählung passte. Es wurde zu schnell beendet.

Ich empfehle das Buch allen "True Crime" Liebhabern und jenen, welche sich nach Abwechslung sehnen und einen Roman für zwischendurch suchen. Das Buch ist nicht zu dick/lang, mich persönlich hat es nicht all zu sehr gefesselt, daher war es für mich bestens für die freie Zeit zwischen durch geeignet.