Kein leichtes Buch

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abookatnight Avatar

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Vorneweg, das Buch lässt sich nicht leicht weglesen. Zum einen wegen der traurigen und harten Thematik, zum anderen aber auch wegen des Schreibstils.

Es geht in diesem Buch um einen gebrochenen Jungen, seine Geschichte basiert auf einem realen Fall.
Mir persönliche hat es sehr geholfen nach Beenden des Buches alte Artikel zu dem Fall zu lesen, erst so konnte ich das alles wirklich greifen.
Denn so schlimm und brutal das ist, was dem Jungen passiert ist, so schwer ist es mir gefallen wirklich mit zufühlen.
Das lag mit unter an dem Schreibstil, den der Autor gewählt hat: Kurze Sätze, Gedankeneinwürfe und statt in Kapiteln ist das Buch wie eine Fallakte aufgebaut.
Wie hinten drauf beschrieben einfach irgendwie auch "unangenehm".
Dafür wirkt das Buch mit seiner Roheit nach. Während des Lesens habe ich mir zwar gedacht wie schlimm das alles ist, aber wie schon geschrieben nichts gefühlt.
Nach Beenden der Geschichte setzt aber auch das ein.
Ein wichtiges Buch, dass anders ist, nicht leicht und bei dem man sich vielleicht auch aktiv (wie zb den Fall nachlesen) mit beschäftigen muss.