Eine fantastische Welt, die sich alt und mystisch anfühlt
Eine Welt, in der Drachen und Eiswölfe leben. Ein solcher Ort ist Vallen. Schon früh lernen die Kinder, dass Drachen böse sind, zerstörerisch und sogar Kinder entführen, um diese zu opfern. Auch die Zwillinge Rayna und Anders haben ihre Eltern in einem der verheerenden Feuer verloren, sodass sie fortan als Straßenkinder überleben müssen. Die Bewohner Vallens werden durch besondere Wachen beschützt: Menschen, die sich in Eiswölfe verwandeln können. Zur Stärkung des Schutzes der Bewohner werden jedes Jahr neue Anwärter unter 12-jährigen rekrutiert. Durch das Berühren eines Stabs offenbart sich, ob wahrhaftig Wolfsblut in den Adern fließt. Sollte sich ein Kind bei der Prüfung verwandeln, wird es fortan in die Ulfar Akademie aufgenommen und über Jahre zu einem Soldaten ausgebildet. Gezwungenermaßen befinden sich plötzlich auch die Zwillinge auf der Bühne, um von ihrem gescheiterten Diebeszug abzulenken. Dann überschlagen sich die Ereignisse: Rayna verwandelt sich in einen Drachen, Anders in einen Eiswolf. Etwas Unmögliches, denn in derselben Blutlinie kann es keine Wölfe und Drachen geben. Als Rayna auch noch von Drachen entführt wird, muss Anders eine Lösung finden, um seine Schwester zu retten.
Ich fühlte mich direkt von einer nordischen Welt umgeben. Die Atmosphäre der Gassen, des Hafens, das Treiben auf Märkten und die dazu passenden Namen erinnerten mich komischerweise, warum auch immer, an die Welt in Drachenzähmen leicht gemacht. Ebenso greifbar war die Magie der Schule, mit ihren Lehrinhalten wie das Kampftraining, welches das Hervorbringen von Eisspeeren beinhaltet oder die Geschichte um den Krieg zwischen Drachen und Wölfen und auch die Artefakte mit den so wichtigen Runen ließen einen tief in das Geschehen eintauchen. Die bildhafte Sprache von Kaufman ließ Konstruktionen entstehen und regte die Imagination an. Dies umfasste nicht nur die Umgebung, sondern auch sämtliche Charaktere, die zudem erfrischend multikulturell aufgestellt sind.
Rayna und Anders sind trotz ihrer Verschiedenheit beide fantastische Figuren. Sie sind stark und voller Lebensmut, obwohl sie nichts das beste Leben führen. Die Geschwisterliebe berührt. Das Band zwischen ihnen ist besonders, sie beschützen sich gegenseitig und lieben sich innig. Den Großteil der Geschichte macht Anders aus, sodass man seine Entwicklung genauestens mitverfolgen kann. Im Gegensatz zu seiner extrovertierten Schwester war Anders anfangs schüchtern, traute sich wenig zu und verließ sich mehr auf Rayna. Gegen Ende veränderte er sich sehr, wurde mutig, schloss Freundschaften und ging so manches Risiko ein. Fühlte Anders sich zunächst einsam und verloren, machte er die Erfahrung, dass das Gefühl von Zugehörigkeit endlich auch Teil seines Lebens geworden war. Dennoch muss er sich grundlegend fragen: Wo gehöre ich hin?, Wer bin ich? Ich kann es kaum erwarten, zu sehen, wie sich die Entwicklung im kommenden Teil weiter vollzieht.
Es werden Themen wie Familie, Freundschaft und Loyalität in einer Welt behandelt, in der starke Vorurteile gegenüber der jeweils andere Gruppierung vorherrschen. Wölfe und Drachen kommen nie in Interaktion, wodurch Gerüchte und Mythen über beide Seiten entstehen. Ich habe da so eine Idee, wie sich die Geschichte entwickeln könnte und welche Fäden von einer bestimmten Person gezogen werden. Möglicherweise ist dadurch ein weitere Krieg abwendbar. Die Geschichte enthielt bis auf einen kleinen Aspekt um Anders keine Überraschungen für mich, was meinem Gesamtgefallen jedoch keinen Abbruch getan hat, denn sie fesselt dennoch. Der Cliffhanger animiert mich zudem, gespannt auf den zweiten Band hinzufiebern. Die Geschichte überzeugt mit dem magischen, detailverliebten Schauplatz Vallen, der Schule und der Umgebung, der generellen Diversität, der Idee von Formwandlern, einprägsamen Charakteren, der Kraft - nicht nur der Magie -, sondern insbesondere auch der Freundschaft und dem Glauben an die eigenen Fähigkeiten.
Auch wenn es sich um einen Roman für jüngere Leser handelt, ist dieses tolle Abenteuer ein Lesegenuss für jede Altersgruppe.
Ich fühlte mich direkt von einer nordischen Welt umgeben. Die Atmosphäre der Gassen, des Hafens, das Treiben auf Märkten und die dazu passenden Namen erinnerten mich komischerweise, warum auch immer, an die Welt in Drachenzähmen leicht gemacht. Ebenso greifbar war die Magie der Schule, mit ihren Lehrinhalten wie das Kampftraining, welches das Hervorbringen von Eisspeeren beinhaltet oder die Geschichte um den Krieg zwischen Drachen und Wölfen und auch die Artefakte mit den so wichtigen Runen ließen einen tief in das Geschehen eintauchen. Die bildhafte Sprache von Kaufman ließ Konstruktionen entstehen und regte die Imagination an. Dies umfasste nicht nur die Umgebung, sondern auch sämtliche Charaktere, die zudem erfrischend multikulturell aufgestellt sind.
Rayna und Anders sind trotz ihrer Verschiedenheit beide fantastische Figuren. Sie sind stark und voller Lebensmut, obwohl sie nichts das beste Leben führen. Die Geschwisterliebe berührt. Das Band zwischen ihnen ist besonders, sie beschützen sich gegenseitig und lieben sich innig. Den Großteil der Geschichte macht Anders aus, sodass man seine Entwicklung genauestens mitverfolgen kann. Im Gegensatz zu seiner extrovertierten Schwester war Anders anfangs schüchtern, traute sich wenig zu und verließ sich mehr auf Rayna. Gegen Ende veränderte er sich sehr, wurde mutig, schloss Freundschaften und ging so manches Risiko ein. Fühlte Anders sich zunächst einsam und verloren, machte er die Erfahrung, dass das Gefühl von Zugehörigkeit endlich auch Teil seines Lebens geworden war. Dennoch muss er sich grundlegend fragen: Wo gehöre ich hin?, Wer bin ich? Ich kann es kaum erwarten, zu sehen, wie sich die Entwicklung im kommenden Teil weiter vollzieht.
Es werden Themen wie Familie, Freundschaft und Loyalität in einer Welt behandelt, in der starke Vorurteile gegenüber der jeweils andere Gruppierung vorherrschen. Wölfe und Drachen kommen nie in Interaktion, wodurch Gerüchte und Mythen über beide Seiten entstehen. Ich habe da so eine Idee, wie sich die Geschichte entwickeln könnte und welche Fäden von einer bestimmten Person gezogen werden. Möglicherweise ist dadurch ein weitere Krieg abwendbar. Die Geschichte enthielt bis auf einen kleinen Aspekt um Anders keine Überraschungen für mich, was meinem Gesamtgefallen jedoch keinen Abbruch getan hat, denn sie fesselt dennoch. Der Cliffhanger animiert mich zudem, gespannt auf den zweiten Band hinzufiebern. Die Geschichte überzeugt mit dem magischen, detailverliebten Schauplatz Vallen, der Schule und der Umgebung, der generellen Diversität, der Idee von Formwandlern, einprägsamen Charakteren, der Kraft - nicht nur der Magie -, sondern insbesondere auch der Freundschaft und dem Glauben an die eigenen Fähigkeiten.
Auch wenn es sich um einen Roman für jüngere Leser handelt, ist dieses tolle Abenteuer ein Lesegenuss für jede Altersgruppe.