Gelungener Auftakt

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Der Drache ließ seine riesigen Flügel sinken, und mit umherpeitschendem Schwanz und fuchtelnden Klauen gelang es ihm schließlich, abzuheben. Von dem heftigen Luftrausch zu Boden gedrückt, robbte Anders unter einen Bretterhaufen, um nicht von den umherfliegenden Eisspeeren durchbohrt zu werden. Die Menge kreischte und die Wölfe heulten. Und dann sah er ihn – den Stab von Hadda. Was würde mit ihm geschehen, wenn er den Stab berührte?
Er griff zu, und ein höllischer Schmerz durchzuckte ihn. Es fühlte sich an, als stünden seine Arme und Beine in Flammen. Die Schreie um ihn herum wurden unerträglich laut und dröhnten ihm schrill in den Ohren. Er witterte plötzlich den Geruch nach Schweiß, nach nasser Wolle und nach Wolfsfell. Er spürte, wie sein Hemd zerriss, und als seine Sinneswahrnehmungen ihn zu überwältigen drohten, konnte er plötzlich nur noch eines denken: Lauf!
Er bohrte seine Fingerspitzen – die nun Klauen waren! – ins Pflaster, kroch unter den Brettern hervor und preschte durch die Menge.

Ein sehr gelungener Auftakt einer Gestaltwandlerreihe. Mir gefiel vor allem, das es Zwillinge sind und das es sowohl ein Mädchen wie auch ein Junge ist. So fühlen sich beide angesprochen.
Der Schreibstil ist sehr packend, die Geschichte gefiel mir von der ersten Seite an, auch wenn es Ähnlichkeit mit Animox hatte.

Die Erzählung ist sehr gut, sehr spannend und ich freue mich auf die Fortsetzung.