Eindrucksvoll
Amanda Peters erzählt uns in „Beeren pflücken“ eine ergreifende Familiengeschichte, die sich über ein halbes Jahrhundert hinzieht und mit dem spurlosen Verschwinden des kleinen Mi’kmaq-Mädchens Ruthie beginnt.
Ruthie ist das jüngste Kind der indigenen Familie, die ursprünglich in Nova Scotia ansässig ist, jedoch jedes Jahr während der Sommermonate nach Maine kommt, um dort als Saisonarbeiter Beeren zu pflücken.
Ihr Verschwinden traumatisiert die Familie nachhaltig. In der folgenden Erzählung wird aus der Perspektive des jüngsten Sohnes – Ruthie’s zwei Jahre älteren Bruders Joe – eindrücklich geschildert, wie tief ein derart tragisches Ereignis die beteiligten Menschen prägt; was Verzweiflung und Schuldgefühle anrichten können.
Abwechselnd berichtet uns in einer zweiten Erzählperspektive Norma von ihrem Leben. Von schlimmen Albträumen, die sie sich nicht erklären kann, von ihrer Mutter, die sie mit ihrer Liebe erdrückt und einem, emotional eher zurückhaltendem Vater; von einem Leben, in dass sie irgendwie nie so recht hineinzupassen scheint.
Schnell wird dem Leser klar, dass es sich bei Norma tatsächlich um Ruthie handelt. Sie selbst hingegen braucht für diese Erkenntnis beinahe ihr gesamtes Leben.
Amanda Peters’ Sprache und Schreibstil haben mir ausgesprochen gut gefallen. Beeren pflücken ist definitiv ein Highlight in meinem Lese-Frühjahr und unbedingt zu empfehlen.
Ruthie ist das jüngste Kind der indigenen Familie, die ursprünglich in Nova Scotia ansässig ist, jedoch jedes Jahr während der Sommermonate nach Maine kommt, um dort als Saisonarbeiter Beeren zu pflücken.
Ihr Verschwinden traumatisiert die Familie nachhaltig. In der folgenden Erzählung wird aus der Perspektive des jüngsten Sohnes – Ruthie’s zwei Jahre älteren Bruders Joe – eindrücklich geschildert, wie tief ein derart tragisches Ereignis die beteiligten Menschen prägt; was Verzweiflung und Schuldgefühle anrichten können.
Abwechselnd berichtet uns in einer zweiten Erzählperspektive Norma von ihrem Leben. Von schlimmen Albträumen, die sie sich nicht erklären kann, von ihrer Mutter, die sie mit ihrer Liebe erdrückt und einem, emotional eher zurückhaltendem Vater; von einem Leben, in dass sie irgendwie nie so recht hineinzupassen scheint.
Schnell wird dem Leser klar, dass es sich bei Norma tatsächlich um Ruthie handelt. Sie selbst hingegen braucht für diese Erkenntnis beinahe ihr gesamtes Leben.
Amanda Peters’ Sprache und Schreibstil haben mir ausgesprochen gut gefallen. Beeren pflücken ist definitiv ein Highlight in meinem Lese-Frühjahr und unbedingt zu empfehlen.