Melancholisches Familiendrama über Verlust und Identität
„Beeren pflücken, der gefeierte Debütroman von Amanda Peters, ist eine kraftvolle Geschichte über Herkunft, Identität und Zugehörigkeit sowie die stille Kraft familiärer Bande vor dem Hintergrund des Lebens einer Familie des Mi'kmaq-Stammes in Kanada.
Im Zentrum steht ein vierjähriges indigenes Mädchen, das seiner Familie entrissen wird und in einer fremden Familie aufwächst – überbehütet, aber emotional isoliert. Ihre Kindheit bleibt von einer schwer fassbaren inneren Leere geprägt, die sich in rätselhaften Träumen über eine unbekannte Mutter Ausdruck verschafft.
Die Handlung entwickelt sich aus zwei Perspektiven: der des Mädchens und eines ihrer Brüder, der zurückbleibt und mit dem Verlust der kleinen Schwester leben muss. Beide Erzählstränge haben mir gut gefallen, auch wenn v.a. Joes Geschichte zeitweilig für mich emotional schwer zu verkraften war.
Der Erzählstil ist kraftvoll und eindringlich. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch in 2 Tagen beendet. Gerne hätte ich mir etwas mehr Hintergründe zu den Leben der indigenen Stämme in Kanada gewünscht, dies wurde allerdings nur sehr rudimentär behandelt. Auch das Ende des Romans traf meinen Geschmack nicht - es wirkte mir zu romantisiert, beinahe kitschig – und bleibt damit für mein Empfinden hinter der zuvor so feinfühligen Erzählweise zurück.
Trotzdem ist „Beeren pflücken“ ein besonderer und absolut lesenswerter Roman, den ich guten Herzens weiterempfehlen kann.
Im Zentrum steht ein vierjähriges indigenes Mädchen, das seiner Familie entrissen wird und in einer fremden Familie aufwächst – überbehütet, aber emotional isoliert. Ihre Kindheit bleibt von einer schwer fassbaren inneren Leere geprägt, die sich in rätselhaften Träumen über eine unbekannte Mutter Ausdruck verschafft.
Die Handlung entwickelt sich aus zwei Perspektiven: der des Mädchens und eines ihrer Brüder, der zurückbleibt und mit dem Verlust der kleinen Schwester leben muss. Beide Erzählstränge haben mir gut gefallen, auch wenn v.a. Joes Geschichte zeitweilig für mich emotional schwer zu verkraften war.
Der Erzählstil ist kraftvoll und eindringlich. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch in 2 Tagen beendet. Gerne hätte ich mir etwas mehr Hintergründe zu den Leben der indigenen Stämme in Kanada gewünscht, dies wurde allerdings nur sehr rudimentär behandelt. Auch das Ende des Romans traf meinen Geschmack nicht - es wirkte mir zu romantisiert, beinahe kitschig – und bleibt damit für mein Empfinden hinter der zuvor so feinfühligen Erzählweise zurück.
Trotzdem ist „Beeren pflücken“ ein besonderer und absolut lesenswerter Roman, den ich guten Herzens weiterempfehlen kann.