Toller Roman
Beeren pflücken ist ein Roman über eine Mi'kmaq-Familie und ihre, bei einem jährlichen Arbeitseinsatz verschwundene Tochter Ruthie. Da war die Jüngste gerade 4 Jahre alt und ihr Bruder Joe hat sie als letzter gesehen. Dieser Umstand begleitet ihn sein Leben lang, da er sich schuldig fühlt, obwohl er nichts dazu konnte. Ruthie kann nicht gefunden werden und so bleibt eine Lücke. Es wird die Geschichte der Familie aus Sicht von Joe weitererzählt, mit Hauptaugenmerk auf seine eigene. Er ist zum Erzählzeitpunkt allerdings bereits älter und unheilbar krank. Daher wechselt die Erzählung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Außerdem wechselt die Geschichte zwischendurch noch zu Norma, ebenfalls bereits älter, die die Geschichte ihrer Familie erzählt, von ihrer von Angstzuständen geplagten Mutter und einem verständnisvollen Vater. Und von ihren nächtlichen Alpträumen, über ein anderes Leben, von einer anderen Mutter und einem Bruder, obwohl sie ein Einzelkind ist.
Das Buch ist flüssig geschrieben. Die Beschreibungen von den Menschen und der Natur ist detailliert, so dass man sich gut in die jeweilige Zeit, die Orte und die Menschen hineinversetzen kann, ohne überladend zu wirken. Die liebevollen Charaktere sind authentisch und haben, wie alle Menschen, ihre Probleme, Ecken und Kanten. Man konnte spüren, dass der Verlust des Kindes die gesamte Geschichte und Entwicklung der Familie und speziell das Leben von Joe maßgeblich beeinflusst hat. Ich fand den Roman sehr spannend, so dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte.
Das Buch ist flüssig geschrieben. Die Beschreibungen von den Menschen und der Natur ist detailliert, so dass man sich gut in die jeweilige Zeit, die Orte und die Menschen hineinversetzen kann, ohne überladend zu wirken. Die liebevollen Charaktere sind authentisch und haben, wie alle Menschen, ihre Probleme, Ecken und Kanten. Man konnte spüren, dass der Verlust des Kindes die gesamte Geschichte und Entwicklung der Familie und speziell das Leben von Joe maßgeblich beeinflusst hat. Ich fand den Roman sehr spannend, so dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte.