Die Unfreiheit der Herkunft...

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elke17 Avatar

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Das Elternhaus wird verkauft, und der Ich-Erzähler Frank soll seine auf dem Dachboden deponierten Erinnerungsstücke durchschauen, bevor sie auf dem Sperrmüllhaufen landen. Sein Verhältnis zu seiner Herkunftsfamilie wirkt seltsam distanziert, man begegnet sich sprachlos, was damit zusammenhängen könnte, dass er sich als Verräter an seiner Klasse fühlt, weil er ein anderes Leben gewählt hat.

Offenbar war und ist es nicht üblich, dass miteinander geredet wird. Eine rote Holzkiste, das väterliche Erbe des Vaters, aussortiert zur Abfuhr, führt dazu, dass Frank mehr über die vielköpfige Familie des Großvaters erfahren möchte. Wissen will, wo die eigenen Wurzeln sind, wo er herkommt. Vielleicht auch, warum er sich unfrei fühlt, ein schlechtes Gewissen hat.

Ein interessanter Ansatz, der in den vergangenen Jahren von diversen Autoren aufgegriffen wurde. Würde ich sehr gerne weiterlesen!