Ein Roman aus dem Wirtschaftswunderland Deutschland

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missy2014 Avatar

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Martin Simons hat mit seinem Roman „Beifang“ einen großen Gesellschaftsroman aus dem Wirtschaftswunderland Deutschland geschrieben, der mir gut gefallen hat.
Protagonist der Handlung ist der vierzigjährige Ich- Erzähler Frank Zimmermann, der unter einer gescheiterten Beziehung leidet und Vater eines Sohnes ist, den er kaum sieht.
Aufgewachsen ist Frank im Ruhrgebiet, in das er fährt, als seine Eltern beschließen ihr dortiges Haus zu verkaufen.
In der ehemaligen Zechensiedlung in Beifang lebte in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg Franks Großvater mit seiner großen Familie in großer Armut.
Frank interessiert sich für das damalige Leben und die Umstände in denen sein Vater gelebt hat.
Da dieser aber nicht viel von seinem Leben in der Zechensiedlung preisgibt, nimmt er Kontakt zu seinen Tanten und Onkeln auf, die ihm vom ihrem Leben in fast vollkommener Mittellosigkeit erzählen.
Martin Simons erzählt die Geschichte der Familie aus der ehemaligen Zechensiedlung sehr nüchtern, präzise aber trotzdem sehr bildhaft.
Man erhält einen zum Teil sehr betroffen machenden Einblick in den Alltag der damaligen Zechenarbeiter und ihren Familien.