Familiennachforschungen

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"Alles was nicht ins Bewußtsein steigt, kommt als Schicksal zurück". Diesen Satz seiner Geliebten bringt den Werbetexter Frank dazu, dem Leben seines Großvaters nachzuforschen. Dieser war Arbeiter in einer Zeche im Ruhrgebiert, lebte mit 12 Kindern in einem kleinen Haus unter erbärmlichen Umständen. Armut und Gewalt prägten dieses Leben. Frank nimmt Kontakt zu den Geschwistern seines Vaters auf und begibt sich auf die Spuren dieser Familie, die dem Elend auch später nicht entkommt. Aber jeder der Geschwister hat eine andere Sicht auf die Gewalt, aber auch die Liebe und die Lebendigkeit. Die Schilderungen sind differenziert, sie machen nachdenklich. Die Sprachlosigkeit angesichts des Brutalität den Kindern gegenüber macht fassungslos. Franks Vater kommentiert das:"Man hat keine Worte dafür. Für diese Erfahrung." Eine einfühlsame Schilderung, wie schwer es ist, seiner Famliengeschichte zu entkommen.