Humor auf indisch-britische Art

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missmarie Avatar

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Humor beweist der Autor schon mit der Widmung an seine Familie, die befürchtet hat, dass die Romanhandlung von ihr handeln könnte. Das ist nicht nur eine lustige Anekdote, sondern beweist auch, dass Rahul Raina nur ganz wenige Worte benötigt, um eine ganze Geschichte zu erzählen. Damit hat er mich von seinem erzählerischen Können schon vor der ersten Seite überzeugt.

Die Leseprobe selbst - die ersten Seiten des Romans - lesen sich leicht weg. Der Humor des Protagonisten ist zwar ein wenig skurril, ich finde ihn aber durchaus witzig. Vor allem die selbstironischen Bemerkungen sowie die lustig-resignierten Bemerkungen zu Indien gefallen mir. Dabei versteckt sich hinter allem Spaß ein durchaus ernstes Thema: Bildung bzw. soziale Aufstiegschancen in Indien.

Das Cover finde ich tatsächlich etwas zu grell, mit dem Tiger darauf kann ich noch nicht so viel anfangen. Sicherlich passt es aber zur lustig-seichten Erzählweise des Buches.