Holt mich nicht ab

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sophie h. Avatar

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Ramesh wächst in absolut ärmlichen Verhältnissen in Indien auf. Er gehört zu den Unberührbaren und hat damit in der indischen Kastengesellschaft keine Chance. Erschwerend kommt hinzu, dass er regelmäßig von seinem Vater Schläge kassiert. Ihm muss Ramesh jeden Tag an seinem Teestand helfen und Gewürze malen. Dabei wünscht Ramesh sich nichts mehr, als zur Schule gehen zu dürfen. Seine Retterin kommt in Gestalt der Nonne Claire, die ihn von seinem Vater wegholt und eine Schulbildung ermöglicht. Schnell hat sie erkannt, was für ein heller Kopf Ramesh ist. Doch dann kommt das Schicksal dazwischen und Ramesh kann seine Schulbildung nicht abschließen. Stattdessen mausert er sich zu dem Betrüger in Indien schlechthin: Er legt für Kinder aus der Oberschicht Prüfungen ab, damit diese eine Universität ihrer Wahl besuchen können. Als Ramesh die Prüfungen für Rudi als Landesbester abschließt, ändert sich wieder einmal sein ganzes Leben.
Das Cover sticht dank seiner gelben Farbe sofort ins Auge. Auffällig ist auch das etwas kleinere Format des Buches. Leider ist auch die Schriftgröße deutlich kleiner als sonst bei Taschenbüchern.
Mich konnte das Buch leider gar nicht abholen. Dabei hatte mich der erste Satz sofort in seinen Bann gezogen: „Das erste Kidnapping war nicht meine Schuld.“ Bis man jedoch erfährt, was es mit diesem Kidnapping auf sich hat, vergehen viele, viele Seiten. Für mich hatte das Buch viele Längen mit ganz viel Wiederholungen. Die Sprache habe ich als sehr vulgär und teilweise auch als abstoßend empfunden. Sehr gestört haben mich auch die vielen indischen Begriffe. Sie werden zwar im Anhang erklärt, aber das hat meinen Lesefluss sehr gestört. Zumal die Wörter im Anhang ebenfalls kursiv sind und noch eine Nuance kleiner gedruckt wurden. Ich konnte sie kaum entziffern. Von mir bekommt das Buch leider nur 2 Sterne. Schade, ich hatte mir einen großen Lesespass erhofft.