Das ruhige Leben auf dem Land

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anneteekanne Avatar

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Cover:
Pastellfarben, ein See, ein Schwimmer und die Uferböschung
Ich finde es traumhaft schön und es war auch das erste, was mich an diesem Buch angesprochen hat.
Leider frage ich mich, was es nach Lektüre des Buches mit dem Buch zu tun hat, denn es geht keiner schwimmen und ein See kommt nur im gefrorenem Zustand vor.

Zum Buch:
Harry Bateman zieht mit seiner Familie für die Sommermonate aufs Land. Ihnen ist die Stadt (London) zu heiß und laut. Sie mieten die Hütte von Bell's Großvater. Und die beiden Jungen Bell und Harry freunden sich an, obwohl ein Alterunterschied von gut fünf Jahren sie trennt.

Meine Meinung:
"Hier ist das alte Königreich Cumbria, und unser Teil heißt das Hohle Land. Hier bin ich geboren, und ich war nie woanders, außer als sie mich ins Internat geschickt haben. Ich bin noch vor der Krise zurückgekommen und gehe hier nicht mehr weg." (Seite 163)

Jane Gardam hat ein beschauliches, ruhiges Buch geschrieben. Selbst in Gefahren bleibt der Erzählstil ruhig. Das Buch ist nicht auf Spannung aus, sondern darauf, was im Leben zählt - das Miteinander.

Ich habe drei Kapitel gebraucht, um hineinzukommen und auch um zu verstehen, dass es nicht die Erzählungen eines Sommers sind. Es sind die Episoden einer langen Freundschaft, es sind viele Sommer und Winter, die die Batemans und die Teasdales zusammen schweißen lassen, die die Freundschaft zwischen Bell und Harry wachsen lässt.
Und es sind die kleinen, wahren Anekdoten, die einen schmunzeln lassen. Die Tatsache das Stadtleben und Landleben aufeinander prallen und alle merken, das nur Missverständnisse aufkommen, wenn man nicht miteinander redet.

Fazit:
Ein erstklassiges Buch für ruhige Stunden.