Geschichten aus dem Hohlen Land

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regenprinz Avatar

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Dieses Buch ist eine wirklich nette Sommerlektüre - leicht nostalgisch angehaucht und mit feinem Humor erzählt!

Ich kannte die Autorin Jane Gardam bisher nicht, aber wie sie hier die beiden befreundeten Familien Teesdale und Bateman vorstellt, hat mir richtig gut gefallen: Die einen stammen aus London und sind vor allem auf der Suche nach Ruhe und Erholung, die anderen sind typische Landbewohner, die hart arbeiten müssen und dabei gelegentlich mit den Widrigkeiten der Natur kämpfen. In den einzelnen Kapiteln geben verschiedene Figuren abwechselnd Einblicke in das Leben der beiden Familien - wie sie sich kennenlernen und anfreunden, was sie im Laufe der Jahre in den gemeinsamen Sommern im moorigen Yorkshire erleben, wie sie Beziehungen anknüpfen und vertiefen. Oft wird aus Kindersicht erzählt und den speziellen Ton dafür hat Jane Gardam m.E. gut getroffen. Auch die Landschaftsbeschreibungen fand ich sehr gelungen.

Das Buch schildert geradezu liebevoll diverse Anekdoten. Manche Szenen werde ich bestimmt nicht so schnell vergessen, z.B. die Kuh im Schlafzimmer oder den verschwundenen Tisch von Jimmie Meccer. :)
Insgesamt liest das Buch sich leicht und amüsant und stellt gewissermaßen eine Hommage an das "Hohle Land" dar, das ich bisher so nicht kannte. Insofern eine klare Leseempfehlung von mir!