Nostalgie pur

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loewenbaendiger Avatar

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Als Fan von Jane Gardam - ihre Old-Filth-Romane habe ich mit großem Vergnügen gelesen - habe ich mich gern um dieses Buch beworben.
Aaaber: Dass nach erfolgreichen Büchern eines Autors auch irgendeines seiner früheren, weniger erfolgreichen, aus der Versenkung geholt wird, ist im Verlagsleben nicht eben ungewöhnlich. Aber in diesem Fall hat man das 1981 erschienene "Bell und Harry" auch noch vom Jugendbuch zum Erwachsenenroman gemacht, und das finde ich dann doch ein etwas starkes Stück.
Dabei ist es eine wirklich anheimelnde, nostalgisch anmutende Geschichte einer stetig wachsenden Jungenfreundschaft zwischen Bell und Harry . Die Familie Bateman verbringt über Jahre hinweg als Erholung vom trubeligen London ihre Ferien auf dem Lande. Und lernt dabei Verständnis für ganz andere Lebensverhältnisse. . .
Wie gesagt, eine liebenswerte Geschichte. Aber ein bisschen beschwindelt fühle ich mich doch.