Urlaubsflair: Bell & Harry

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florinda Avatar

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Das Coverbild ist in ansprechenden Farbtönen gehalten und passt gut zum hier erzählten Geschehen. Dieses gilt ebenso für den Buchtitel. In diesem mich gelegentlich ein wenig an eine Mischung aus Klassikern wie "Anne auf Green Gables", "Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn", "Unsere kleine Farm" und "Die Waltons" erinnernden Roman geht es um die Freundschaft zunächst zweier Jungen (wobei ich "Bell" bisher eigentlich nur als Abkürzung von Anna- oder Isabell, also als weiblichen Vornamen kannte) und später dann zweier Familien in Yorkshire. Die Beziehungen der hauptstädtischen Batemans, die sich, um dem Londoner Trubel vorübergehend entfliehen zu können, auf das Land begeben, und ihren dortigen Vermietern, den "Eingeborenen" mit Namen Teesdale, gestalten sich anfänglich leicht kompliziert. Wie sich das im Laufe der Zeit ändert, wird hier in den einzelnen Kapiteln recht unterhaltsam und gut verständlich erzählt. Diese sind zwar irgendwie chronologisch, aber ohne konkrete Zeitangaben und - am zunehmenden Alter der Protagonisten erkennbar - mit unterschiedlich großen Zeitsprüngen verfasst.
Fazit: Eine harmlose, aber durchaus Urlaubsflair vermittelnde Unterhaltung.