Bewegend

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lemontree Avatar

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Vor vielen Jahren aus Enttäuschung, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit ihrer Heimat, eines piemontesischen Dorfes, nach Amerika entflohen, lässt uns die Autorin an dem weiteren Leben der Giulia Masca teilhaben. Und nicht nur dies. Parallel dazu wird nicht nur ihr weiterer Lebensweg verfolgt, sondern auch der ihrer Freunde und Verwandten, die sie verließ.
Kurz nach der Jahrhundertwende beginnt der Roman und endet fast 50 Jahre später. Die Handlungsstränge und die beteiligten Personen wurden sehr gut herausgearbeitet. Hilfreich waren die aufgezeigten Lebensbäume der Familien. An manchen Stellen habe ich allerdings erst eine Seite später bemerkt, dass ich mich gerade wieder in der anderen Geschichte befinde. Dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen, denn der Schreibstil hat mich mitgenommen. Die sprachkünstlerische Gestaltung war so gut, dass ich wirklich alle Personen und die Landschaft vor Augen hatte. Und überdies erfährt man in diesem Buch auch so einiges über die Wirren des ersten und zweiten Weltkrieges und die Partisanenkämpfe. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen, denn die Autorin schreibt wirklich mit gefühlter Hingabe und Leidenschaft.