Raffaella Romagnolo ist für mich, seit ich "Bella Ciao" gelesen habe, eine der wichtigsten Autorinnen der jetzigen Zeit.
Der Roman spielt von 1900 bis 1946. Borgo di Dentro ist ein kleines ärmliches Dorf mit einer Seidenspinnerei in Piemont. Giulia findet heraus, dass der Mann mit dem sie verlobt ist, sie hinter ihrem Rücken mit ihrer Freundin Anita betrügt. Statt beide zur Rede zu stellen, flüchtet sie mit dem nächsten Schiff nach Amerika. 45 Jahre später, inzwischen eine wohlhabende Frau, kehrt Giulia mit ihrem Sohn Michael zurück in ihr Heimatdorf. Eigentlich nur für einen kurzen Aufenthalt. Sie selbst hatte in Amerika ihr Glück gemacht mit der Heirat mit einem älteren Mann. Der Krämer war für ihr Kind wie ein leiblicher Vater. Zurück in Italien reissen alte Wunden auf. Neugierig geworden wie es wohl Anita und Pietro damals erging, schwankt sie zwischen Rachegefühlen und dem Versuch die Vergangenheit endgültig zu bewältigen.
Beim Lesen dieser großen Italien-Saga erfährt der Leser die Not während zweier Weltkriege, viel über das armselige Leben der Fabrikarbeiter, über die Grausamkeiten an der Kriegsfront, über Auswandererschicksale in Amerika und vieles mehr.
Für mich war das Buch nicht ganz einfach zu lesen, viele Rückblenden und Zeitsprünge, viele verschiedene Personen..... Doch die vielen Schicksale berührten mich tief, die Sprache fand ich sehr schön. Sehr sehr viel und intensives geschichtliches Wissen verpackt in eine große Erzählung über italienische Familien der damaligen Zeit. Sehr zu empfehlen!
Der Roman spielt von 1900 bis 1946. Borgo di Dentro ist ein kleines ärmliches Dorf mit einer Seidenspinnerei in Piemont. Giulia findet heraus, dass der Mann mit dem sie verlobt ist, sie hinter ihrem Rücken mit ihrer Freundin Anita betrügt. Statt beide zur Rede zu stellen, flüchtet sie mit dem nächsten Schiff nach Amerika. 45 Jahre später, inzwischen eine wohlhabende Frau, kehrt Giulia mit ihrem Sohn Michael zurück in ihr Heimatdorf. Eigentlich nur für einen kurzen Aufenthalt. Sie selbst hatte in Amerika ihr Glück gemacht mit der Heirat mit einem älteren Mann. Der Krämer war für ihr Kind wie ein leiblicher Vater. Zurück in Italien reissen alte Wunden auf. Neugierig geworden wie es wohl Anita und Pietro damals erging, schwankt sie zwischen Rachegefühlen und dem Versuch die Vergangenheit endgültig zu bewältigen.
Beim Lesen dieser großen Italien-Saga erfährt der Leser die Not während zweier Weltkriege, viel über das armselige Leben der Fabrikarbeiter, über die Grausamkeiten an der Kriegsfront, über Auswandererschicksale in Amerika und vieles mehr.
Für mich war das Buch nicht ganz einfach zu lesen, viele Rückblenden und Zeitsprünge, viele verschiedene Personen..... Doch die vielen Schicksale berührten mich tief, die Sprache fand ich sehr schön. Sehr sehr viel und intensives geschichtliches Wissen verpackt in eine große Erzählung über italienische Familien der damaligen Zeit. Sehr zu empfehlen!