Doch, Bella Ciao hat mir gefallen, die Autorin ist eine Entdeckung-auch, wenn es nicht immer ganz einfach war, den Überblick über die vielen Erzählstränge zu behalten. Viele Namen, etliche Orte, lange pausieren durfte man bei der Lektüre möglichst nicht, sonst war der Wiedereinstieg schwierig. Dennoch, die Geschichte ist schön und von kundiger Hand geschrieben. Lebendige Charaktere, eine interessante Handlung, obendrein noch eine unterhaltsame Geschichtsstunde: Italien im ersten Weltkrieg und im Faschismus, was wusste ich bisher schon darüber? Ich habe dazugelernt und zwar ohne mich zu langweilen, das ist ein Lob. Alle, die von einem historischen Roman mehr erwarten als der übliche Liebeskitschroman im Kostüm, alle, die Italien mögen und sich für seine Vergangenheit interessieren, ihnen sei das Buch empfohlen!