3 Frauen - 3 Schicksale

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harakiri Avatar

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3 Freundinnen, 3 Geschichten – Clara.
Im letzten Band der Trilogie dürfen wir Claras Leben teilen. Ein wenig hat man ja schon in den anderen beiden Bänden von ihr erfahren, jetzt tauchen wir ein in die Welt der Düfte und Cremes. „Eine Hommage an Elisabeth Arden“ wie die Autorin selbst schreibt.

Clara hat es in ihrer Ehe mit Gerhard Gropius nicht leicht: er schlägt sie und hält sie kurz. Clara sieht keinen anderen Ausweg als die Scheidung. Ein Skandal Anfang des 20. Jahrhunderts. So ist Clara in der Stadt geächtet und reist an den Bodensee. Als Apothekerstochter möchte sie gerne in einer Apotheke arbeiten und durch einen Zufall gelingt ihr der Schritt in die Selbstständigkeit. Rasch wächst ihr Emporium und sie wird zu einer geschätzten Unternehmerin.

Das hört sich jetzt alles recht einfach und kitschig an, aber der Roman Bella Clara ist alles andere als das. Man spürt wie Clara leidet und wie sie kämpft. Wie sehr sie sich nach ihren Kindern sehnt, die ihr Mann ihr entfremdet hat und wie gerne sie wieder lieben würde. Die Freundschaft zu Josephine und Isabelle aus den Vorgängerbänden hilft ihr jedoch sehr und ich finde die Passagen immer sehr schön, wenn die Freundinnen immer alles stehen und liegen lassen, wenn eine der ihren in Not ist.
Ein sehr schönes Buch ist Petra Durst-Benning hier wieder gelungen. Ein Buch, das man nicht mehr zur Seite legen mag. Jede Seite ein Genuss, keine Seite Langeweile, jedes Kapitel absolut lesens- und liebenswert. Clara ist eine starke Frau, nur braucht es eine Weile bis sie das erkennt – und es gelingt der Autorin vorzüglich, dieses den Leser mitleiden und mitfiebern zu lassen.