Bella Clara

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cadoli Avatar

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Das Schicksal dreier Freundinnen Josephine, Isabella und Clara bildet den Rahmen der Jahrhundertwind-Trilogie.
Petra Durst-Benning gelingt es immer wieder sehr starke und mutige Frauen für ihre Romane zu erschaffen.

Sommer 1906 um sich vor ihren Mann zu schützen erwirkt Clara Gropius die Scheidung.
Was in der damaligen Zeit nur für sie möglich ist, wenn sie die Schuld auf sich nimmt.
Letztendlich bedeutet es für sie - geächtet und mittellos zu sein und das Sorgerecht für ihre beiden Kinder zu verlieren.

Dennoch wagt sie einen sehr mutigen Neuanfang. Einzig ihre beiden Freundinnen unterstützen sie in dieser sehr
schwierigen Zeit.

Sie zieht an den Bodensee nach Meersburg und beginnt von hier aus nicht nur den Kampf um ihre Kinder zu führen sondern
auch um eine eigene Existenz.

Diesmal entführt uns die Autorin an den Bodensee nach Meersburg und es gelingt ihr sogleich den Leser dorthin mitzunehmen.
Man fühlt sich gedanklich in diese Zeit versetzt und fühlt und leidet sogleich mit Clara. Gleichzeitig lernt man diesmal eine Menge
über die Herstellung von Cremes und Düfte. Fast hat man den Eindruck die Vielzahl der Aromen und Extrakte riechen zu können.
Wie schon in den ersten Bänden wird die gewissenhafte Recherchearbeit deutlich, die für einen ungetrübten Lesegenuss sorgen
und den mehrmaligen "Aha-Effekt".

Fazit:
Unbedingt lesenswert - es ist auch möglich ohne die beiden ersten Bände gelesen zu haben.
Meine Empfehlung jedoch die Bände der Reihe nach zu lesen und zu genießen nur so erschließt sich einen wirklich diese besondere
Freundschaft und die vielen Facetten der einzelnen Charaktere und ihre Stärken.
Eine Freundschaft die nicht von der ersten Windbö davongetragen worden war, sondern die in den Jahrzehnten so manchen Sturm
überstanden hatte.