1906: Clara Gropius lässt sich von ihrem gewaltätigen Ehemann scheiden. Ein absolutes Unding zu dieser Zeit! Clara wird von allen angefeindet und geächtet; egal wo die junge Frau auftaucht, überall stößt sie auf Hass und Ablehnung. Voller Verzweiflung packt sie auf Drängen ihrer Freundinnen ihre Sachen und beginnt ein neues Leben in Meersburg am Bodensee. Anfangs arbeitet Clara Berg in einer Apotheke, bis sie ihre eigentliche Bestimmung findet. Mit wenigen Mitteln aber viel Vertrauen in die Zukunft, eröffnet sie einen Schönheitssalon, das Bel Ètage. Und einen neuen Mann lernt Clara auch kennen. Kann es wirklich zu einem Neuanfang kommen, oder scheitert Clara?
Das Cover zeigt die Protagonistin Clara Berg. Sie steht mit dem Rücken zum Betrachter, trägt ein lavendel farbenes Kleid und blickt auf den Bodensee. Ich finde es gut zu Titel und Inhalt des Buches gewählt, da es alles einfach perfekt widerspiegelt.
Mit ihrer Jahrhundertwind-Trilogie ist Petra Durst-Benning ein wahres Meisterwerk gelungen. Voller Kraft, mit sensiblen Worten, gemischt mit Spannung und tiefgreifenden Gefühlen schildert sie das außergewöhnliche Leben von Clara Berg. Jetzt, über hundert Jahre später scheint Claras Leben nicht weiter bewundernswert, aber 1906 war sie nicht nur eine Vorreiterin, sondern legte unbewusst einen Meilenstein für uns Frauen.
Da eine Scheidung zu dieser Zeit unmöglich für eine Frau war, musste Clara auf einen Trick zurückgreifen und spielte ihrem Mann vor, dass sie ihn betrügen würde. Schläge, Misshandlungen, Vergewaltigung und seelische Grausamkeit sind kein Grund für eine Scheidung; wird der Mann betrogen, stehen ihm alle Optionen offen.
Die wenigsten Frauen trauen sich, dagegen anzugehen. Clara schon. Aus Not. Aus Angst. Aus nackter Verzweiflung. Dies alles schildert Durst-Benning mit unglaublich eindringlichen und berührenden Worten, die mir sehr unter die Haut gingen. Ich weiß nicht was es ist, dass es mich immer wieder zu den Büchern gerade dieser Autorin greifen lassen.
Die Entwicklung von Clara Berg ist grandios. Von der unterdrückten, geschundenen Ehefrau, zur taffen, erfolgreichen Geschäftsfrau. Aber es ist eine Mischung aus innerer Stärke und den äußeren Einflüssen, die diese Wandlung auf den Weg brachten. Petra Durst-Benning erlaubte es mir, dieser Entwicklung ganz nah beizuwohnen. Ohne Probleme konnte ich mich in Clara Berg hineinversetzen und ihren Handlungen folgen. Auch wenn ich ihr manchmal zu schreien wollte, dass sie anders handeln, sich anders entscheiden soll.
Mein Fazit
Ein krönender Abschluss zu einer bewegenden Trilogie!
Das Cover zeigt die Protagonistin Clara Berg. Sie steht mit dem Rücken zum Betrachter, trägt ein lavendel farbenes Kleid und blickt auf den Bodensee. Ich finde es gut zu Titel und Inhalt des Buches gewählt, da es alles einfach perfekt widerspiegelt.
Mit ihrer Jahrhundertwind-Trilogie ist Petra Durst-Benning ein wahres Meisterwerk gelungen. Voller Kraft, mit sensiblen Worten, gemischt mit Spannung und tiefgreifenden Gefühlen schildert sie das außergewöhnliche Leben von Clara Berg. Jetzt, über hundert Jahre später scheint Claras Leben nicht weiter bewundernswert, aber 1906 war sie nicht nur eine Vorreiterin, sondern legte unbewusst einen Meilenstein für uns Frauen.
Da eine Scheidung zu dieser Zeit unmöglich für eine Frau war, musste Clara auf einen Trick zurückgreifen und spielte ihrem Mann vor, dass sie ihn betrügen würde. Schläge, Misshandlungen, Vergewaltigung und seelische Grausamkeit sind kein Grund für eine Scheidung; wird der Mann betrogen, stehen ihm alle Optionen offen.
Die wenigsten Frauen trauen sich, dagegen anzugehen. Clara schon. Aus Not. Aus Angst. Aus nackter Verzweiflung. Dies alles schildert Durst-Benning mit unglaublich eindringlichen und berührenden Worten, die mir sehr unter die Haut gingen. Ich weiß nicht was es ist, dass es mich immer wieder zu den Büchern gerade dieser Autorin greifen lassen.
Die Entwicklung von Clara Berg ist grandios. Von der unterdrückten, geschundenen Ehefrau, zur taffen, erfolgreichen Geschäftsfrau. Aber es ist eine Mischung aus innerer Stärke und den äußeren Einflüssen, die diese Wandlung auf den Weg brachten. Petra Durst-Benning erlaubte es mir, dieser Entwicklung ganz nah beizuwohnen. Ohne Probleme konnte ich mich in Clara Berg hineinversetzen und ihren Handlungen folgen. Auch wenn ich ihr manchmal zu schreien wollte, dass sie anders handeln, sich anders entscheiden soll.
Mein Fazit
Ein krönender Abschluss zu einer bewegenden Trilogie!