Bella Clara - ein Jahrhundertwind

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Erinnert ihr euch noch, wie wir uns einen "Jahrhundertwind" herbeisehnten? Er sollte all die verstaubten Ansichten, die über uns, das schwache Geschlecht, herrschten, hinwegfegen!
(Zitat Seite 443.)


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Berlin 1906: Clara ist in ihrer Ehe sehr unglücklich. Zu oft wird ihr Selbstbewußtsein von ihrem Mann mit den Füßen getreten. Schlimmer noch, er läßt seine Launen an Clara aus und schreckt nicht zurück sie auch zu schlagen. Eine Scheidung, die eine Frau ins Rollen bringt ist unmöglich. Deshalb muss Clara zu einem Trick greifen. Sie muss Gerhard eine Affäre vorspielen. Am besten wenn auch noch Zeugen im Haus sind. Und so beginnt das Buch "Bella Clara" mit dem Gerichtstermin der Scheidung von Gerhard und Clara. Clara darf ab die ihre Kinder Matthias und Sophie nicht mehr sehen und wird wie eine Aussätzige behandelt. Nicht so von ihren Freundinnen Josephine und Isabelle. Josephine hat die entscheidende Idee, dass Clara in Meersburg am Bodensee einen neuen Weg gehen soll. Und dort wird Clara einiges erleben.

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Ich habe selbst schon viel von der Jahrhundert-Trilogie von Petra Durst-Benning gehört. Die zwei Vorgängerbücher "Solang die Welt noch schläft" und "Die Champagnerkönigin", die von Claras Freundinnen Josephine und Isabelle handeln, habe ich nicht gelesen, aber da alle Bücher abgeschlossene Geschichten sind muss man sie auch nicht gelesen haben um bei "Bella Clara" den vollen Durchblick zu haben. Zumindest ich hatte keine Probleme damit. Mitrhat es sehr viel Spaß gemacht zu erleben wie aus Clara eine erfolgreiche Frau und eine faire Chefin geworden ist. Und das auch noch in einer so traumhaften Gegend wie am Bodensee. Petra Durst-Benning versteht es die Leser immer wieder an zauberhafte Orte zu entführen. Ihr Schreibstil war für mich auch sehr angenehm. Deshalb bekommt das Buch von mir fünf Sterne und ich denke, jeder dem dieses Genre gefällt wird auch Freude an diesem Buch haben.