Clara und der Bodensee

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sultaninchen Avatar

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Clara hat als einzige der drei Frauen noch nicht ihr Glück gefunden und auch am Anfang sieht es gar nicht gut für sie aus. Nachdem sie endlich die Scheidung von ihrem Mann durchbekommen hat, kommt schon der nächste Hammer: sie darf die Apotheke ihres Vaters nicht behalten und auch das Sorgerecht für ihren Sohn Matthias nicht. Als sie ihre Tochter Sophie abholen will, hat der Ex-Mann die Kleine bestochen, sodass auch diese beim Vater bleiben will. Durch den Skandal bekommt sie auch in Berlin keinen Job mehr.
Voller Verzweifelung reist Clara an den Bodensee zu Lilo, die Freundin von Josefine um dort neue Energie zu schöpfen und einen Job zu finden.
Das Glück ist ihr dort endlich wieder hold. Sie findet schnell einen Apotheker, der sie gerne aufnimmt und auch in Lilo findet Clara eine Freundin.
Später lernt sie dann auch Therese kennen, die Frisörin und es dauert nicht lange, da ist Clara in den Laden von Therese mit eingezogen mit einem eigenen kleinen Geschäft - sie stellt Salben und andere Pflegeprodukte her. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten und Clara ist eine kluge Geschäftsfrau. Nach einigen Brocken, die das Leben ihr hinwirft, hat sie am Ende des Buches mehr als nur eine Filiale, eine eigene Firma, einen Katalog und einen Versandhandel. Und sie kann sich vor Kunden gar nicht mehr retten. Zum Schluss erwirbt sie auch ein kleines Haus, woraus sie eine Schönheitsfarm macht.
Leider war der Weg bis dahin nicht leicht und auch mit der Liebe hatte sie keinen Glück. Roberto, der am Bodensee ein neues Leben anfangen will, gibt sich als Stefano aus und sieht in Clara die Chance zu einem neuen Leben. Kurz darauf heiraten sie, aber leider merkt Clara zu spät, dass sie sich wieder in den falschen Mann verliebt hat. Fast schafft es dieser, Claras Traum zu zerstören durch seinen falschen Ehrgeiz. Aber mit ihren Freunden und einem Quäntchen Glück schafft Clara auch diese Tragödie, leider endet sie aber mit dem Tod von Roberto.

Doch trotz allem gibt es für Clara ein Happy End und zum Schluss des Buches kann sie auch ihre geliebte Sophie wieder in die Arme schließen.

Ich fand "Bella Clara" als Abschluss für die Jahrhundertwindtrilogie einfach fenumenal. Besonders in Claras Fall fegt der Jahrhundertwind noch einmal kräftig durch das Leben der drei Freundinnen und wirbelt so einiges am Bodensee durcheinander.
Ich bin fast schon ein wenig enttäuscht und hoffe doch, bald wieder etwas von den drei Freundinnen lesen zu können. Ein bisschen gibt es einem selber Kraft und Hoffnung, mehr aus sich herauszukommen und sich etwas zu trauen.